+++ 21:13 Polen schließt Vertrag zur Produktion von 48 Raketenwerfern für Patriot-Systeme +++ (2024)

Polen hat einen Vertrag für den Bau von 48 Raketenwerfern für Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot geschlossen. "Dieser Vertrag stärkt die Sicherheit Polens", sagt der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei der Unterzeichnung des Vertrags im Wert von 1,13 Milliarden Euro zwischen dem US-Konzern Raytheon und dem polnischen Rüstungshersteller Huta Stalowa Wola. Die in den USA entwickelten M903-Raketenwerfer sollen von Huta Stalowa Wola in Polen gebaut und zwischen 2027 und 2029 an die polnische Armee geliefert werden.

+++ 20:43 Ukrainische Armee meldet schwere Kämpfe im Donbass +++
Fernab des Kriegsgeschehens um die westrussische Region Kursk setzen russische Truppen ihre Angriffe rund um den Donbass im Osten der Ukraine fort. Einmal mehr versuchten die russischen Streitkräfte, die ukrainischen Stellungen rund um Torezk und Pokrowsk zu durchbrechen, wie der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mitteilt. Bei Torezk seien die russischen Bodentruppen auch von einem Dutzend Luftangriffe unterstützt worden. Schwere Gefechte lieferten sich russische Angreifer und ukrainische Verteidiger rund um Pokrowsk. Insgesamt seien im Tagesverlauf rund 25 Vorstöße russischer Einheiten registriert worden, von denen ein Großteil abgeschlagen worden sei. "Die feindlichen Verluste werden noch geklärt", heißt es dazu.

Politik 12.08.24

Dutzende Ortschaften erobert Selenskyj: "Kursk ist Putins Ende"

+++ 20:07 Selenskyj: Russland muss zum Frieden gezwungen werden +++
Russland muss nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum Frieden gezwungen werden. In seiner nächtlichen Ansprache erklärt er unter Hinweis auf den russischen Staatschef Wladimir Putin: "Wenn Putin so sehr kämpfen will, muss Russland gezwungen werden, Frieden zu schließen." Der jüngste Vorstoß auf russisches Territorium sei für die Ukraine eine Frage der Sicherheit. Es seien Gebiete erobert worden, von denen aus Russland Angriffe gestartet habe.

+++ 19:35 Italien und Schweiz für Friedensgipfel mit russischer Teilnahme +++
Italien und die Schweiz wollen sich für einen zweiten Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg einsetzen, an dem auch Russland teilnehmen soll. Der italienische Außenminister Antonio Tajani und dessen Schweizer Amtskollege Ignazio Cassis unterzeichneten nach einem Treffen in Locarno eine gemeinsame Erklärung, in der sie vereinbarten, die "bestmöglichen Bedingungen für einen zweiten Friedensgipfel zu schaffen, an dem alle Parteien, einschließlich Russlands, und alle relevanten globalen Akteure teilnehmen". Tajani und Cassis fordern alle betroffenen internationalen Akteure auf, keine Mühe zu scheuen, um eine gemeinsame Verhandlungsplattform zu schaffen. Diese solle auf der Achtung des Völkerrechts und der in der UN-Charta verankerten Grundsätze der territorialen Integrität und der Souveränität der Staaten beruhen. Sie betonen, dass man Frieden nur unter Einbeziehung aller beteiligten Akteure und dem Dialog mit ihnen erreichen könne.

+++ 18:58 Was die riskante ukrainische Offensive in Kursk bewirken könnte +++
Die Ukraine überrascht Russland mit einer Offensive auf russischem Boden. Truppen dringen seit Tagen in die Grenzregion Kursk ein. Was erhofft sich die Ukraine von der riskanten Aktion und wie gefährlich ist der Vorstoß für Russland?

02:06 min

Politik 12.08.24

Evakuierungen in Kursk angeordnet Was die riskante ukrainische Offensive bewirken könnte

+++ 18:26 Ukraine: Russland will Kriegsverbrechen begehen und uns die Schuld geben +++
Russland will nach Darstellung des ukrainischen Geheimdienstes den ukrainischen Truppen Kriegsverbrechen unterstellen. Der Sicherheitsdienst SBU schreibt bei Telegram, ihm lägen Informationen vor, wonach Russland selbst Verbrechen begehen könnte und dann die Ukraine dafür verantwortlich machen würde. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA hat gemeldet, die ukrainischen Truppen hätten bei ihrem Vorstoß in die russische Oblast Kursk Chemiewaffen eingesetzt. Dies würde ein Kriegsverbrechen darstellen. Belege für einen Einsatz derartiger Waffen gibt es nicht.

+++ 17:51 Ukraine: Kontrollieren etwa 1000 Quadratkilometer in Region Kursk +++
Die Ukraine kontrolliert nach eigener Darstellung inzwischen etwa 1000 Quadratkilometer der russischen Oblast Kursk. Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlicht ein Video eines entsprechenden Berichts von Armeechef Oleksandr Syrskyj. Er selbst habe für das Gebiet die Erstellung eines "humanitären Plans" in Auftrag gegeben, sagt Selenskyj. Die angegebene Fläche entspricht etwas mehr als der von Berlin.

+++ 17:07 "Konservative Schätzung": Mindestens 44 Ortschaften in Kursk in ukrainischer Hand +++
Während der Gouverneur der Region Kursk von 28 Ortschaften spricht, die von der ukrainischen Armee eingenommen wurden (siehe Ticker-Eintrag von 15:25 Uhr), berichtet der bekannte ukrainische Militär-Telegramkanal "DeepState" von mindestens 44 "befreiten" Ortschaften in der Oblast Kursk. "Der Status von zehn weiteren Ortschaften ist unbekannt", heißt es. "Dies ist eine äußerst konservative Schätzung".

+++ 16:42 Kiew: Keine Strahlung nach Brand in AKW Saporischschja +++
Nach einem Brand am russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach Kiewer Ministeriumsangaben keine erhöhte Strahlung gemessen worden. "Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, den Überwachungssystemen, wurden noch keine Emissionen oder Freisetzungen radioaktiver Stoffe festgestellt", sagt die stellvertretende ukrainische Energieministerin Switlana Hryntschuk im Fernsehen. Das Feuer vom Sonntagabend habe wahrscheinlich einen Kühlturm und andere Anlagen beschädigt.

+++ 16:02 Mangott: "Scheint, als würde Ukraine zu AKW vorrücken wollen" +++
Die ukrainische Offensive auf russischem Boden scheint sich zu verlangsamen, wie Gerhard Mangott im ntv-Interview berichtet. Der Sicherheitsexperte hat auch eine Vermutung, auf welches Ziel es die ukrainischen Truppen abgesehen haben. Eine russische Truppenverlegung könnte ihnen zuvor gekommen sein.

03:02 min

Politik 12.08.24

Russische Truppen neu in Stellung "Scheint, als würde Ukraine zu AKW vorrücken wollen"

+++ 15:25 Gouverneur: 28 Ortschaften in ukrainischer Hand, 120.000 Menschen evakuiert +++
In der Beratung mit Putin sagt Kursker Gouverneur Smirnow auch, etwa 120.000 Menschen in der Region Kursk seien evakuiert worden. Weitere 60.000 Menschen hielten sich noch in den Landkreisen auf, die zur Sicherheit geräumt werden müssen. Smirnow nannte weitere Zahlen, die das Ausmaß der seit sieben Tagen laufenden Offensive der Ukraine verdeutlichen: 28 Ortschaften seien in ukrainischer Hand, der Aufenthaltsort von etwa 2.000 Personen sei unklar. "Die Lage in der Region ist schwierig", sagt Smirnow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Seinen Angaben nach betrifft die Evakuierung sechs Landkreise des Gebietes Kursk, die an die Ukraine grenzen. Dazu kämen zwei Kreise in der Nähe des Kernkraftwerks Kursk. Der Gouverneur sagt, die ukrainische Armee sei auf 40 Kilometer Breite etwa 12 Kilometer tief auf russisches Gebiet vorgestoßen.

+++ 14:55 Gouverneur: Binnen einer Woche 12 Tote in Region Kursk +++
Nach Angaben des Gouverneurs der russischen Region Kursk, Alexej Smirnow, sind seit Beginn der ukrainischen Offensive zwölf Menschen getötet worden. Ob er damit nur Zivilisten meint, ist unklar. Denn allein bei einem Artillerieschlag der ukrainischen Armee auf eine russische Militärkolonne östlich der Kreisstadt Rylsk sollen vor wenigen Tagen Dutzende russische Soldaten getötet worden sein. Mindestens 121 Zivilisten sollen nach Angaben Smirnows binnen einer Woche verletzt worden sein. In der Ukraine wurden seit Februar 2022 nach UN-Angaben mindestens 11.300 Zivilisten getötet. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Nach ukrainischen Angaben starben allein in der von der russischen Armee zerstörten Stadt Mariupol zwischen 22.000 und 87.000 Zivilisten.

56 Bilder

Politik 30.03.22

Grosny, Aleppo, Mariupol Drei Städte - ein Schicksal

+++ 14:23 Putin: Ukraine will mit Kursk-Vorstoß Verhandlungsposition verbessern +++
Die Ukraine will mit ihrem Vorstoß in die russische Oblast Kursk nach Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ihre Verhandlungsposition verbessern. Die russische Regierung werde auf diesen Angriff reagieren, sagt Putin bei einer Sitzung zur Lage im Grenzgebiet.

+++ 13:50 Rosatom: AKW Saporischschja nach Brand schwer beschädigt +++
Das unter russischer Kontrolle stehende ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist bei einem Brand schwer beschädigt worden und muss repariert werden. Der Chef des russischen Atomkonzerns Rosatom, Alexej Lichatschew, habe erklärt, das dreistündige Feuer habe sehr schwere Schäden an Kühltürmen verursacht, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax. Nach seinen Angaben sei es unklar, ob der Schaden repariert werden könne oder ob einer der Türme ersetzt werden müsse. Erhöhte radioaktive Strahlung wurde nach übereinstimmenden russischen und ukrainischen Angaben bislang nicht registriert.

01:52 min

Politik 12.08.24

Brand in Saporischschja gelöscht Dunkler Rauch quillt aus Kühlturm von Atomkraftwerk

+++ 13:25 Russland meldet Beschuss auf Stadt in Belgorod +++
Russischen Angaben zufolge greift die Ukraine die Stadt Schebekino in der Region Belgorod an. Die Stadt sei beschossen worden, sagt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien drei Wohnhäuser und ein Zaun beschädigt worden. Auch das Dorf Nowaja Tawolschanka wurde demnach angegriffen. Es wurden keine Verletzten gemeldet.

+++ 13:07 China ruft "alle Parteien" zur Deeskalation auf +++
China ruft nach dem ukrainischen Angriff in Russland zur Deeskalation auf. Pekings Position sei "konsequent und klar", zitiert die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher des Außenministeriums. China rufe "alle Parteien" auf, die Prinzipien zur Deeskalation der Situation zu beachten. Dazu gehöre, die Kämpfe nicht ausufern zu lassen und das Feuer des Konflikts nicht zu schüren. China werde "weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Erleichterung einer politischen Lösung der Krise spielen", so der Sprecher.

+++ 12:48 Bundesregierung: Ukrainische Operation "ohne Rückkoppelung" +++
Die Bundesregierung hält sich bei einer Bewertung des ukrainischen Vorrückens auf russischem Gebiet bedeckt. Die Operation laufe "offenbar sehr geheim und ohne Rückkoppelung", sagt der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin. "Alles sieht bisher nach einem räumlich begrenzten Einsatz aus, es wäre deswegen unklug, sich auf dieser Grundlage öffentlich zu äußern." Die Bundesregierung sei mit allen Partnern, auch mit der Regierung in Kiew in einem engen Austausch. Auf die Frage, ob die Ukraine bei dem Einsatz von Deutschland gelieferte Waffen einsetze, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, die Ukraine habe zugesichert, die Waffen im Rahmen des Völkerrechts zu nutzen.

+++ 12:31 11.000 Menschen laut Bericht in Belgorod evakuiert +++
In der an die Ukraine grenzenden russischen Region Belgorod sind laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur TASS 11.000 Menschen aus dem Bezirk Krasnaja Jaruga in Sicherheit gebracht worden. Die Regionalregierung von Belgorod hatte zuvor mitgeteilt, man habe wegen feindlicher Aktivitäten an der Grenze mit Evakuierungen begonnen.

+++ 12:18 Ukraine sieht keine Anzeichen für belarussischen Aufmarsch +++
Die Ukraine sieht nach eigenen Angaben keine Anzeichen für eine verstärkte Präsenz belarussischer Truppen an der gemeinsamen Grenze. Man habe in den vergangenen Tagen weder Bewegungen noch Aufmärsche belarussischer Streitkräfte in dem Gebiet registriert, erklärt ein Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes. Er widerspricht damit Angaben aus Belarus. Die Regierung in Minsk hatte am Samstag mitgeteilt, dass sie Truppen zur verstärkten Sicherung der Grenze entsandt habe, weil die Ukraine den belarussischen Luftraum verletzt habe. Der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes sagt, Belarus habe diese Angaben nur gemacht, um zu einer russischen Kampagne beizutragen, deren Ziel es sei, Druck auf die Ukraine auszuüben.

+++ 11:59 ntv-Reporterin zu AKW-Brand: "Russen sollen Feuer gelegt haben" +++
Für den Brand im AKW Saporischschja weisen sich die Ukraine und Russland gegenseitig die Schuld zu. Doch russische Soldaten sollen den Brand verursacht haben, wie ntv-Reporterin Nadja Kriewald berichtet. Kiew hätte zudem kein Interesse an einem Angriff, der "mehr als eine Million Ukrainer treffen" könnte.

02:12 min

Politik 12.08.24

Kriewald über Brand in AKW "Russen sollen Feuer gelegt haben - mit Autoreifen"

Rubel / US-Dollar ,01

+++ 11:28 Rubel nach ukrainischem Einmarsch unter Druck +++
Der überraschende Vormarsch der ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk setzt den Rubel unter Druck. Die russische Landeswährung wertet um 2,2 Prozent auf 90,00 zum Dollar ab, wie aus Daten der London Stock Exchange Group hervorgeht. Sie hat damit seit Beginn des Angriffs am 6. August an fünf aufeinanderfolgenden Handelstagen nachgegeben und insgesamt sechs Prozent ihres Wertes zum Dollar verloren.

+++ 11:09 Russische Behörden: Raketengefahr in ganz Belgorod +++
In der russischen Grenzregion Belgorod herrscht nach Behördenangaben Raketenalarm. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow fordert die Bewohner der Region auf, Schutzräume aufzusuchen. "Das gesamte Gebiet der Region Belgorod ist in Raketengefahr. Gehen Sie in den Keller. Bleiben Sie dort, bis Sie das Signal 'Entwarnung bei Raketengefahr' erhalten", schreibt er auf Telegram. Zuvor hatte er erklärt, dass die Bewohner des Bezirks Krasnojaruzhskij evakuiert würden, da das ukrainische Militär an der Grenze "aktiv" sei.

+++ 10:38 Ringtausch für Ukraine: Rheinmetall liefert Panzer an Tschechien +++
Deutschland unterstützt mit einem weiteren Ringtausch die Militärhilfe Tschechiens an die Ukraine. Wie der Rüstungskonzern Rheinmetall mitteilt, wurde er von der Bundesregierung beauftragt, der tschechischen Armee 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4 sowie einen Bergepanzer 3 Büffel zu liefern. Dafür gibt Tschechien den Angaben zufolge weitere militärische Ausrüstung zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland ab. Die tschechische Regierung hatte den Ringtausch Ende Juli bekannt gegeben.

+++ 10:21 Munz: Russische Blogger beklagen Einheiten-Wirrwarr +++
Die Ukraine stößt überraschend auf russisches Gebiet vor. Moskau ordnet Evakuierungen an und ist gezwungen, seine Streitkräfte zur Verteidigung der Region zu verlegen. ntv-Russland-Korrespondent Rainer Munz nennt Gründe für den bisherigen Erfolg der Offensivaktion.

02:45 min

Politik 12.08.24

Ukraine-Offensive düpiert Moskau Munz: Russische Blogger beklagen Einheiten-Wirrwarr

+++ 10:01 Ukrainischer Vize-Minister festgenommen +++
Einer von vier ukrainischen Vize-Energieministern und andere Beschuldigte sind wegen Korruptionsverdachts festgenommen worden. Sie seien mit einer halben Million Dollar geschmiert worden, teilen Staatsanwälte mit. In dem Fall soll es sich um den Schmuggel von Maschinen und Geräten eines staatlichen Kohlebergwerks im Donezk handeln.

+++ 09:40 Ukraine: Keine erhöhten Strahlungswerte nach Brand in AKW +++
Der ukrainische Gouverneur Serhij Lysak bestätigt die Löschung des Brandes im Atomkraftwerk Saporischschja. Das Feuer sei gelöscht, schreibt er auf Telegram. Die Strahlungswerte in der Region seien auf einem normalen Niveau. "Wir haben die Situation unter Kontrolle", so Lysak.

+++ 08:47 Ukraine verschifft verstärkt Getreide +++
Die Ukraine nutzt militärische Gewinne im Schwarzen Meer, um verstärkt Getreide zu verschiffen. Laut Daten der Handelsgewerkschaft UGA exportierte das Land trotz intensivierter russischer Angriffe auf Hafenstädte im Juli mehr als 4,2 Millionen Tonnen Nahrungsmittelprodukte. Das war doppelt so viel wie im Vorjahresmonat. Der weitaus überwiegende Teil wurde Exportdaten zufolge von der Hafenstadt Odessa aus über einen Schiffskorridor transportiert. Diesen konnte die Ukraine einrichten, nachdem sich Russland gezwungen gesehen hatte, nahezu all seine einsatzbereiten Kriegsschiffe von der besetzten Krim in andere Gebiete zu verlegen. Etwa 569.000 Tonnen Agrargüter wurden zudem über die Donau ins Ausland geliefert.

+++ 08:21 Militärexperte: Ukraine kann russische Gebiete nicht halten +++
Die Ukraine verfolgt mit ihrem Einmarsch in russisches Territorium nach Ansicht des britischen Militärexperten Michael Clarke strategische Ziele. "Ich bin sicher, dass sie damit versuchen, die Darstellung, dass sie den Krieg langsam verlieren, umzukehren", sagt er dem Sender Sky News. "Die Ukrainer haben Territorium verloren - nicht dramatisch, aber langsam - und es gab das Gefühl, dass die Ukrainer nicht gewinnen können, also haben sie diese Offensive gestartet, um den Russen etwas zu geben, worüber sie sich Sorgen machen müssen", sagt er. Zudem wolle die Ukraine, dass Russland Truppen von anderen Fronten abzieht. Clark geht jedoch davon aus, dass die Ukraine nicht in der Lage sein wird, das Gebiet länger als einen Monat zu halten, da Russland seine besten Einheiten schicken werde.

+++ 07:56 ISW: Ukraine ergreift Initiative auf dem Schlachtfeld +++
Nach Einschätzung des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) ist der Einmarsch der Ukraine in die russische Region Kursk eine Möglichkeit für Kiew, erstmals seit Monaten die Initiative auf dem Schlachtfeld zu ergreifen. Russland sei seit November vergangenen Jahres in der Lage, "Ort, Zeit, Umfang und Anforderungen der Kämpfe in der Ukraine zu bestimmen". Die Operation der Ukraine in Kursk "hat den Kreml und die russische Militärführung jedoch gezwungen, zu reagieren und Kräfte und Mittel in diesen Sektor zu verlegen".

+++ 07:03 Russland ordnet Evakuierung von Teilen Belgorods an +++
Die Evakuierung von Teilen der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sei angeordnet worden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Grund seien Aktivitäten ukrainischer Streitkräfte in dem Gebiet. Die Region Belgorod grenzt an die Region Kursk, in die ukrainische Kräfte seit mehreren Tagen vorgestoßen sind.

+++ 06:39 Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen +++
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums elf ukrainische Drohnen abgeschossen, die Ziele in der Region Kursk ansteuerten. Zudem seien Drohnen über der Region Belgorod und zwei über der Region Woronesch abgefangen worden. Wie viele Drohnen die ukrainische Armee insgesamt in der Nacht gestartet haben soll, teilt das Ministerium in Moskau nicht mit.

+++ 06:14 USA helfen beim Wiederaufbau der ukrainischen Gasversorgung +++
Die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID liefert der Ukraine laut "Kyiv Independent" Fahrzeuge zur Reparatur des Gasverteilungsnetzes. Zudem seien elf Kilometer Rohre, Gasversorgungs-Kontrollsysteme und Spezialausrüstung bereitgestellt worden, um die Gasinfrastruktur in der Region Cherson wiederherzustellen. Diese wurde durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms Anfang Juni beschädigt.

+++ 00:53 Feuer am Atomkraftwerk Saporischschja weitgehend gelöscht +++
Das Hauptfeuer im russisch kontrollierten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS gelöscht. Die Agentur beruft sich dabei auf Informationen des staatlichen russischen Atomenergieunternehmens Rosatom. Die ukrainische Atombehörde Energoatom teilt über den Kurznachrichtendienst Telegram mit, dass ein Kühlturm und weitere Anlagen des größten Atomkraftwerks Europas beschädigt seien. Auch Rosatom bestätigt laut TASS Schäden an einem Kühlturm. Vertreter des russischen Katastrophenschutzministeriums geben an, dass es sich um einen nicht funktionsfähigen Turm handelt.

+++ 23:21 Russen wollen mit Archivmaterial punkten - "Erfolge in Kursk" als alte Videos entlarvt +++
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht Videos, die angeblich erfolgreiche Schläge gegen ukrainische Truppen im Gebiet Kursk zeigen. Die Videos wurden jedoch an anderen Orten und zu anderen Zeiten gedreht, berichtet der unabhängige russische Nachrichtendienst "The Insider" bereits am Samstag. Das ukrainische Militär war am 6. August überraschend über die Grenze vorgedrungen und hatte zum ersten Mal reguläre ukrainische Truppen nach Russland gebracht. Die Ukraine rückte weiter vor und löste in Russland den Ausnahmezustand und eine "Anti-Terror-Operation" aus. Das russische Verteidigungsministerium und die staatlich kontrollierten Medien verbreiteten Videos, die angeblich russische Streitkräfte bei der Bekämpfung ukrainischer Truppen in der Region zeigen. Ein am 9. August veröffentlichtes Video, das angeblich russische Truppen zeigt, die als Reaktion auf den Einmarsch in Kursk Angriffe auf das ukrainische Militär im angrenzenden Gebiet Sumy durchführen, wurde in Wirklichkeit schon Wochen vor der Offensive veröffentlicht, wie der Insider berichtet. Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlichte das Video am 14. Juli.

+++ 22:10 Behörden wollen unterirdische Schulen in Saporischschja eröffnen +++
Wie der Gouverneur des Gebiets Saporischschja, Iwan Fjodorow, mitteilt, planen die örtlichen Behörden, einige der sechs unterirdischen Schulen, die in der südöstlichen Stadt Saporischschja und in der umliegenden Region gebaut werden, bis Ende Oktober zu eröffnen. "Wir gehen davon aus, dass die ersten Schulen ihre Schüler Ende Oktober aufnehmen werden, das ist unser ehrgeiziges Ziel", sagt Fedorov im Fernsehen. "Und heute sehen wir, dass wir diesen Plan einhalten können." Charkiw war die erste ukrainische Stadt, in der das Konzept der Untergrundschulen eingeführt wurde, um trotz regelmäßiger russischer Angriffe den Offline-Unterricht zu gewährleisten. Die erste Schule wurde in der U-Bahn von Charkiw eingerichtet.

+++ 21:53 Selenskyj beschuldigt Russland, Feuer in AKW Saporischschja gelegt zu haben +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, Feuer in dem AKW Saporischschja gelegt zu haben. Die Strahlungswerte seien zwar normal, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. "Aber solange die russischen Terroristen das Nuklearkraftwerk kontrollieren, ist und kann die Lage nicht normal sein." Er forderte eine sofortige Reaktion der Weltgemeinschaft und der Atombehörde IAEA. Russland hat das größte Kernkraftwerk Europas kurz nach Beginn seines Angriffskriegs erobert und hält es seither besetzt. Beide Seiten machen sich gegenseitig für Angriffe auf das Kraftwerk oder Sabotage daran verantwortlich. Russland hat zuletzt immer wieder ukrainische Drohnenattacken beklagt.

+++ 21:38 Brand in Kühlsystem von AKW Saporischschja +++
In dem von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja im südukrainischen Enerhodar nach russischer Darstellung ein Brand an der Kühlanlage ausgebrochen. Der von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Jewgeni Balizki, erklärt, zuvor habe es einen ukrainischen Angriff auf die Umgebung des Kraftwerks gegeben. Es drohe allerdings keine Gefahr, da alle Blöcke des AKW abgeschaltet seien. Die Strahlungswerte seien im normalen Bereich.

+++ 21:11 Selenskyj: Jeder einzelne russische Raketenangriff am Grenzgebiet verdient "angemessene Antwort" +++
Raketenangriffe auf die Ukraine, die von russischen Grenzregionen aus gestartet wurden, verdienen eine "angemessene Antwort", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videoansprache. Russische Streitkräfte haben in der Nacht über 50 Drohnen und vier Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Bei einem Raketeneinschlag in der Oblast Kiew wurden ein Vater und sein vierjähriger Sohn getötet. "Die Russen haben sie vom Gebiet Woronesch aus abgeschossen", sagt Selenskyj und bezieht sich dabei auf die ballistischen Raketen. "Wir registrieren alle Orte, von denen aus die russische Armee zuschlägt, darunter das Gebiet Belgorod, das Gebiet Kursk und andere Gebiete. ... Wir zeichnen jeden Raketeneinschlag auf. Und jeder dieser Schläge verdient eine angemessene Antwort."

+++ 20:17 Russland nennt ukrainische Offensive bei Kursk "barbarisch" +++
Das russische Verteidigungsministerium bezeichnet die ukrainische Invasion in der Region Kursk als "barbarisch" und erklärt, sie wäre militärisch sinnlos. Die Ukraine hat etwa einige Dutzend Quadratkilometer russischen Territoriums besetzt, ohne Anspruch darauf zu erheben. Russland kontrolliert jedoch mehr als 100.000 Quadratkilometer des international anerkannten ukrainischen Territoriums. Es wird vermutet, dass die Offensive darauf abzielen könnte, russische Spitzeneinheiten von den ukrainischen Frontlinien abzuziehen.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 21:13 Polen schließt Vertrag zur Produktion von 48 Raketenwerfern für Patriot-Systeme +++ (2024)
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